Den Karfiol in seine Stücke teilen und waschen. Die Schalotten schälen, würfeln und in einem hohen Topf in Terre dell´Abbazia anschwitzen. Den Karfiol - bis auf ein größeres Röschen, das später gebraucht wird - dazu geben. Mit so viel Milch und Wasser (je zur Hälfte; wenn vegan: nur Wasser) aufgießen, dass der Karfiol bedeckt ist. Einen guten Spritzer Fondkonzentrat dazu geben. Mit Fleur de Sel mit Steinpilzen würzen und köcheln lassen, bis der Karfiol sehr weich ist. Das geht natürlich umso schneller, je kleiner man die Röschen zerteilt hat. Mit dem Stabmixer mixen. Eventuell noch Flüssigkeit zugeben. Ggf. nachwürzen und mit Chili abschmecken. Mit Limettensaft/Balsamico Bianco ein wenig Säure einarbeiten. (In die vegane Version der Suppe kann man jetzt ein wenig Mandelmilch oder dergl. zur Abrundung geben.) Die Suppe in tiefen Schalen anrichten. Mit dem Feinhobel den rohen Karfiol darauf hobeln und die Suppe mit Kapernöl beträufeln. Will man die Suppe kalt servieren, muß man sie stärker würzen und sollte auch mit der Säure nicht sparen. Hier passt Limettensaft aber besser!
Wenn keine Fleckerl im Haus sind, muß man sich anders behelfen :-) Das Frühkraut hatte mich letzte Woche so angelacht. Nun lag es doch schon einige Tage traurig im Gemüsefach des Kühlschranks und wollte verarbeitet werden. Krautfleckerl! Gehen schnell - so man fertige Fleckerl verwendet, sind vegan und ich mag sie sehr! Nur leider waren keine Fleckerl in der Speis. Ich konnte zwischen Trenette, Spaghettini, Penne, Fusili, Gnocchetti und Orzo wählen, diverse Suppen- und Asia-Nudeln nicht mitgerechnet. Die Entscheidung fiel zugunsten der Gnocchetti. Mit kleinen Abwandlungen des Rezepts - ich hatte auch noch eine angebrochene Proseccoflasche im Kühlschrank - wurde ein feines Mittagessen daraus.
Nudeln kochen. Das Kraut feinnudelig schneiden. Zucker in einer Kasserole leicht karamelisieren. Das Kraut dazugeben und durchschwenken. Mit einem Schuß Prosecco ablöschen. Salzen und mit Knoblauchgranulat, Pfeffer, Chili/Piment d´Espelette und etwas Kümmel würzen und weich schmoren. Ev. ein paar Tropfen Nudelwasser zugeben. Nudeln abseihen und zum Kraut geben. Durchmischen. Und weil Butter ja leider tabu ist ;-) , in tiefen Tellern anrichten und mit ein paar Tropfen Olio Peperonico Piccante beträufeln. Ich habe heute sogar auf das Öl verzichtet, dafür aber noch einmal verschwenderisch Tasmanischen Pfeffer verwendet. Beim Kraut muss man keine genaue Menge einhalten, ist mehr bei den Nudeln ist es gut, ist weniger dabei, ist es auch gut :-) Wer sich nicht scheut Butter zu verwenden, ein Löffel davon unter die Nudeln gerührt ist köstlich!